Jury STRABAG Artaward International 2023

Die Preisträgerinnen und Preisträger des STRABAG Artaward International werden von einer alle drei Jahre wechselnden, internationalen Fachjury ausgewählt. Die aus den Teilnahmeländern stammenden Jurorinnen und Juroren machen anhand der online eingereichten Unterlagen in einer mehrwöchigen Vorjury im Internet eine Vorauswahl an Bewerberinnen und Bewerbern, die zur Endjury eingeladen werden. Am Jurytag im April werden die eingereichten Originalwerke der ausgewählten Künstlerinnen und Künstler (insgesamt 200 bis 300 Werke) diskutiert und der/die HauptpreisträgerIn und die vier AnerkennungspreisträgerInnen nominiert.

Das Betrachten, Vergleichen und in Bezug setzen der Originale ist notwendig, um den Charakter der jeweiligen Werke intensiv und direkt zu erfassen und die Qualität der Arbeiten seriös zu beurteilen.

Jurymitglieder 1994–2020

2023 setzt sich die Jury des STRABAG Artaward International aus folgenden Personen zusammen:

Barnabás Bencsik

Barnabás Bencsik
Kurator und Galerist, Budapest

Barnabás Bencsik studierte Literatur, Geschichte und Kunstgeschichte an der ELTE-Universität Budapest. Seit den frühen 1990er Jahren ist er an den Veränderungen in der postkommunistischen Kunstszene Ungarns beteiligt. Er leitete die Studio Gallery in Budapest (1990-1999) und war von 1993-1995, als das CEE-Netzwerk gegründet wurde, Programmkoordinator für visuelle Künste am Soros Center for Contemporary Arts in Budapest. Er arbeitete als Leiter der Trafo Galerie in Budapest (1999-2001) und als Chefkurator in der Műcsarnok|Kunsthalle, wo er am Projekt des ungarischen Pavillons der 49. Biennale von Venedig mitwirkte. 2001 begann er als künstlerischer Leiter der MEO-Contemporary Art Collection in Budapest zu arbeiten und von 2002 bis 2008 war er als unabhängiger Kurator tätig. Im Jahr 2006 kuratierte er die Eröffnungsausstellung des MODEM in Debrecen und konzipierte die Ausstellungsstrategie der neuen Institution. Er initiierte und leitet seit 2006 ACAX | Agency for Contemporary Art Exchange, ein Büro zur Unterstützung und Entwicklung verschiedener Formen der Zusammenarbeit zwischen der lokalen und der internationalen Kunstszene. Zwischen 2008 und 2013 war er Direktor des Ludwig Museums Budapest. Im Jahr 2017 gründete er die Glassyard Gallery in Budapest.

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Vladimír Beskid, Foto: Eva Kelety

Vladimír Beskid
Direktor, Jan Koniarek Galerie, Trnava

Der Kunsthistoriker, Kurator und Kulturmanager Vladimír Beskid lebt in Trnava und Bratislava. Seine Schwerpunkte liegen in der modernen und zeitgenössischen Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts im mitteleuropäischen Kontext. Seit 2019 ist Beskid Direktor der Jan Koniarek Galerie in Trnava. Zwischen 2011 und 2014 war er künstlerischer Projektleiter der Europäischen Kulturhauptstadt Košice 2013. Von 2004–2006 beteiligte sich Beskid am Projekt East Art Map, das 2006 die Publikation East Art Map – Contemporary Art in Eastern Europe (MIT Press Cambridge) veröffentlichte. 1998–2002 lehrte Beskid am Lehrstuhl für Bildende Kunst und Intermedia an der Kunstfakultät der TU Košice, von 1996–1998 war er Projektleiter für internationale Stipendien der Kulturstiftung Pro Helvetia. Vladimír Beskid erlangte einen Doktor der Philosophie an der Comenius Universität in Bratislava.

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Roman Grabner, Foto: Eva Kelety

Roman Grabner
Kurator, Universalmuseum Joanneum, Graz


Studium der Kunstgeschichte, Germanistik und Geschichte an der Karl-Franzens-Universität Graz. Arbeitete als kuratorischer und wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neuen Galerie Graz, dem Kulturzentrum bei den Minoriten in Graz und der Kunsthalle Bielefeld. Seit 2012 Leiter des BRUSEUM und Kurator der Neuen Galerie Graz am Universalmuseum Joanneum. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Kunst nach 1960 mit dem Fokus auf Performance und Zeichnung. Er hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert und Texte für Publikationen verfasst. Zu einer Auswahl seiner Ausstellungen gehören „1968. Die Große Unschuld“ (Bielefeld 2009), „Mutter. Neue Bilder in der zeitgenössischen Kunst“ (Graz 2010), „Damage Control. Body Art and Destruction 1968–1972“ (Graz 2014), „Totalansicht. Retrospektive Gerhard Rühm 1952–2015“ (Graz 2015), „Yoshio Nakajima. Out of the Picture“ (Graz 2017), „Schiele Brus Palme. Absturzträume“ (Wien 2018), „Wie mit dem Skalpell. Die Aktionszeichnungen von Günter Brus” (Graz 2018), „Alexander Brener und Barbara Schurz. Verschwörung von Kopffüßern“ (Graz 2019) und „Die Freiheit wird eine Episode gewesen sein“ (New York 2020).

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Goschka Gawlik

Goschka Gawlik
Kuratorin und Kunstkritikerin, Wien


Goschka Gawlik ist unabhängige Kuratorin, Kunsthistorikerin und Kunstkritikerin und war künstlerische Leiterin von Programmen einiger privater und öffentlicher Institutionen. Sie hat zahlreiche Ausstellungen kuratiert, u.a. „Der neue Staat zwischen Experiment und Repräsentation. Polnische Kunst 1918-1938“, Leopold Museum, Wien (2003, Co-Kuratorin Romana Schuler), Retrospektive von Marcin Maciejowski, Nationalmuseum, Krakau (2010), „I see You See. Isa Schmidlehner und Esther Stocker“, Zbiornik kultury, Krakau (2011), „Fantom. Siggi Hofer und Marcin Maciejowski“, Galeria Bielska BWA, Bielsko Biala, Polen (2012), Michael Riedel, Galeria BWA SOKOL, Nowy Sącz, Polen (2013), „Gelatin: Paint me, Paint me“, Bunkier Sztuki, Krakau (2014), Ausstellungsreihe „Trajektorien des Risikos“ im Polnischen Kulturinstitut, Wien (2015-2016), „The Culture Collider. Post-Exotic Art”, Muzeum Manggha, Krakau, (2018), “While I Kiss the Sky”, by Curated by (2019). Gawlik ist Autorin von Katalogtexten und schreibt regelmäßig für artmagazine.cc.

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Vít Havránek, Foto: Eva Kelety

Vít Havránek
Kurator, Kunsthistoriker und Vizedekan, Akademie der Bildenden Künste, Prag

Vít Havránek ist Kurator, Kunsthistoriker und Vizedekan der Akademie der bildenden Künste in Prag. Von 2002 bis 2019 leitete er die Initiative für zeitgenössische Kunst tranzit.cz (Teil von www.tranzit.org), die als diskursiv orientierter Ausstellungsraum mit einem internationalen Verlagsprogramm konzipiert wurde. Er ist Mitglied verschiedener kollektiver Gremien, etwa des Repräsentantenrates der ELIA und des Beirats des tschechischen Ministers für Kultur und Kunstgeschichte (UHS). Vít Havránek kuratierte zahlreiche internationale Ausstellung, zuletzt etwa Come Closer, Matter of Art, Prag, Death and Alive, 9th U3 MG+MSUM Ljubljana, Jakarta Biennale 2017, Muzeum Sztuki Lodz, VOX Montréal, New Museum HUB New York, Steirischer Herbst, Graz, Manifesta 8 Murcia, Centro Monthermoso, Espace Electra Paris, pas Prague. Er ist (Mit-)Herausgeber mehrerer bei JRP Ringier veröffentlichter Bücher und Kataloge, darunter: Eva Koťátková, H.U. Obrist, Jan Mancuska, Atlas to Transformation, Autobiographies, The Need to Document, Lanterna Magika, action, word, movement, space. Havránek verfasst regelmäßig Texte für Künstlerkataloge und Kunstmagazine.

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Edith Raidl, Foto: Eva Kelety

Edith Raidl
Sammlerin, Wien

Edith Raidl ist seit Jahrzehnten als passionierte Sammlerin zeitgenössischer Kunst und profunde Kennerin der österreichischen Kunstszene bekannt. Ihr Hauptaugenmerk liegt dabei stets auch auf der Entdeckung und dem Sammeln junger, noch nicht etablierter Künstlerinnen und Künstler. Durch kunsthistorische Studien- und Bildungsreisen und den Besuch internationaler Großausstellungen erweitert sie beständig ihre Kenntnisse der europäischen Kunstszene. Die Jury des STRABAG Artaward International unterstützt die Kunstliebhaberin mit ihrem fundierten Fachwissen und ihrer Intuition seit 2006.

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Tanja Skorepa, Foto: Eva Kelety

Tanja Skorepa
Leiterin STRABAG Kunstforum, Wien

Tanja Skorepa übernahm im Juli 2013 die Leitung des STRABAG Kunstforum. Nach dem Kunstgeschichtestudium arbeitete sie in Wiener Galerien und im Museum für Angewandte Kunst Wien als Kuratorin und Leiterin des Museumsshops. Seit 2004 ist sie in allen Bereichen des Kunstforums, in der Organisation des STRABAG Artaward und der Ausstellungen in der STRABAG Artlounge tätig. Dabei realisierte sie über 70 Einzelausstellungen der prämierten Künstlerinnen und Künstler des STRABAG Artaward und zahlreiche Sonderausstellungen, etwa „Väter_Töchter“ oder „Strich und Faden. 12 Zeichnerinnen“.

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Wilhelm Weiß, Foto: Eva Kelety

Wilhelm Weiß
Gründungsdirektor STRABAG Kunstforum, Wien

Wilhelm Weiß war bereits in den frühen 1990er-Jahren an der Gründung des STRABAG Kunstforum federführend beteiligt. Im Jahr 1994 rief er den Vorgänger des heutigen STRABAG Artaward International, den Bauholding Kunstförderpreis für junge Kunst, ins Leben und ist seitdem ständiges Jurymitglied. Wilhelm Weiß, selbst Sohn eines Kärntner Malers, war neben seiner Tätigkeit als Geschäftsführer der SBS STRABAG Bau Holding Service GmbH bis 2022 als Direktor des STRABAG Kunstforum tätig. Auch privat widmet er sich dem Sammeln moderner und zeitgenössischer Kunst.

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