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Rudolf Hradil
Special
Rudolf Hradil ist mit zahlreichen Zeichnungen in der Strabag Artcollection vertreten. Anlässlich der Neuerscheinung des Buches Rudolf Hradil / Wien zeigen wir eine Auswahl seiner Wien Zeichnungen und präsentieren zur Vernissage am 07.09.2012 , 18:30 Uhr das eben im Müry Salzman Verlag erschienene Buch.
In diesem Band richten Friedrich Achleitner und Friedrich Kurrent als Jugendfreunde den Blick vor allem auf die Person Rudolf Hradil, Achleitner vornehmlich auf das Wesen seiner Zeichenkunst, und Matthias Boeckl, seit einer ersten Publikation über die Zeichnungen bestens mit Stil und Thematik des Künstlers vertraut, wirft den Blick des Kenners und Kritikers auf diese Sicht der Großstadt Wien. Das faszinierend Neue an diesem Bildband ist das ebenbürtige Nebeneinander von kleinen und größeren ungeschönten und freien Skizzen und großen geschlossenen Zeichnungen.
Im umfangreichen Oeuvre Rudolf Hradils nehmen die Zeichnungen von Anbeginn einen festen Platz ein. Seit einem frühen Londonaufenthalt begleiteten ihn seine Skizzenbücher auf allen Reisen. Ob das jetzt Paris war (wo er Fernand Légers ungewöhnliche neue Sicht auf die Großstadt kennen lernte) oder New York, Rom, Berlin oder Wien. Längere Aufenthalte in den frühen neunziger Jahren ermöglichten es ihm, sich Wien ausschließlich und ausführlicher zu widmen. Und er näherte sich der Stadt von ihren Rändern her, dem Gürtel, dem Wien der Vororte und der Vorortezüge, was ihn natürlich immer wieder zu den Stadtbahnbau-ten Otto Wagners führte. Nach Ausflügen nach Schönbrunn oder zum Belvedere, zum Naschmarkt und der Secession, dem Apollokino oder dem Galopprennplatz in der Freudenau erwanderte er sich einen Großteil der repräsentativen Ringstraßenbauten und erreichte schließlich, als Zentrum der Stadt, den Stephansdom.
RUDOLF HRADIL
1. April 1925 geb. in Salzburg
1947-1951 Studium an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei R. C. Andersen, A. P. Güters-loh und H. Boeckl; im Sommer Aufenthalte bei A. Kolig in Nötsch/Kärnten
1951-1952 Paris-Stipendium, Besuch der Schule von F. Léger
1959-1960 Besuch der Central School of Arts and Crafts in London, Beginn der Beschäftigung mit der Radiertechnik
1965 Stipendiat der Max Beckmann-Gesellschaft in Murnau
1981, 1982, 1984 Leiter der Radierklasse an der Internationalen Sommerakademie Salzburg
25. Oktober 2007, gest.in Wien; Grab auf dem Friedhof in Anif
Ausstellungen
1955
Künstlerhaus Salzburg
1958
Kunstverein Braunschweig
1961
Museum Carolino Augusteum (Salzburg)
Kulturamt der Landeshauptstadt (Salzburg)
Museumspavillon im Mirabellgarten (Salzburg)
1964
regelmäßig Galerie Welz (Salzburg)
1969
Istituto Austriaco di Cultura (Rom),
seit 1969 regelmäßig bis 1988
Galerie Würthle (Wien)
1970
Atelier Gerersdorfer (Wien)
1971
Kunstkabinett Platanenallee (Berlin)
Galerie Thomas Flora (Innsbruck)
1974
Galleria Leonardo (Bozen)
1975
Graphische Sammlung Albertina (Wien)
1980
Austrian Cultural Forum (früher: Austrian Institute) (New York City)
1982
Galerie Boisserée (Köln),
Kunstakademie und Staatliche Kunstgalerien Istanbul,
Ankara, Izmir,
Bursa
1984
Neue Galerie (Wien),
Galerie Athesia (Bruneck)
1985
Graphische Sammlungen Rupertinum (Salzburg)
1986
Galerie Schmücking (Basel),
Vigadò Galerie (Budapest)
1987
Galerie Schmücking (Braunschweig)
1989
Galleria Goethe (Bozen),
seit 1989 Galerie Vita (Bern)
1991
Galerie Judith Walker (Hermagor)
1992
seit 1991Galerie Contact (Wien),
seit 1994 DAAD Galerie Kairo und The Cairo Art Gallery (Kairo)
1995
Museum Carolino Augusteum (Salzburg)
1998
Galerie Ammering (Ried)
1999
Galerie Tiller + Ernst (Wien)
2000
Galerie Flak (Paris)
2001
Graphische Sammlungen Rupertinum (Salzburg),
Galerie Wolfrum (Wien)
2004
Galerie Thomas Flora (Innsbruck),
Galerie Wolfgang Exner (Wien)
2005
Galerie im Traklhaus (Salzburg),
Galerie Wolfrum (Wien)
2007/08
Galerie Welz (Salzburg)
2008
Galerie Thomas Flora (Innsbruck)
2009
Galerie Maier (Innsbruck)
2010
Sonderausstellung Rudolf Hradil,
Antiquitäten Anton Figl,
Antiquitätenmesse Wiener Künstlerhaus
2011
Galerie Wolfrum (Wien)
Salzburg Museum