Fritz Martinz

Künstler:innen
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Fritz Martinz (Bruck an der Mur 1924–2002 Wien) legte den Grundstein seiner künstlerischen Ausbildung an der Kunstgewerbeschule in Graz, bevor er 1943 zum Kriegsdienst einberufen wurde – eine Erfahrung, die ihn nachhaltig prägte und sich auch in seiner Themenwahl und Bildsprache zeitlebens niederschlug. 1947 nahm Martinz an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Albert Paris Gütersloh das Studium der Malerei auf. Martinz zählt zur Nachkriegsgeneration österreichischer Künstler, die im Stil des kritischen Realismus und mit wuchtiger, politischer Bildsprache eine ungeschönte Sicht auf die Kriegs- und Nachkriegsverhältnisse verhandelten. Martinz erschuf Gestalten voller Kraft und Leid – unbändig, wild und ungeschönt. Das Leben und der Tod scheinen in seinen Bildern stets gegenwärtig zu sein. Ein steter Perspektivenwechsel fordert die Betrachter*innen indirekt auf, die Bewegungen der Dargestellten nachzuvollziehen, wodurch der Eindruck entsteht, sich selbst mitten im Bildgeschehen zu befinden. Fritz Martinz sagte einst: „Ich zeichne und male gegen die Inhaltlosigkeit und Sinnlosigkeit unserer Gegenwärtigen Zeit! Folgend arbeite ich unsere europäische Geschichte auf und korrigiere umdenkend.“ Fritz Martinz starb 2002 in Wien und hinterließ ein umfassendes Œuvre an Malerei, Grafiken, Arbeiten auf Papier und Skulpturen.

www.fritzmartinz.at
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