Herbert Boeckl

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Herbert Boeckl (Klagenfurt 1894–1966 Wien) zählt zu den bedeutendsten Vertretern der österreichischen Moderne. Die Aufnahme an der Akademie der bildenden Künste Wien blieb ihm verwehrt und so studierte der junge Maler Architektur und lernte durch Adolf Loos die Künstler Egon Schiele, Gustav Klimt und Carl Moll kennen. 1919 bezog Boeckl für gut ein Jahrzehnt ein Atelier in Klagenfurt, wo er engen Kontakt zum Nötscher Künstlerkreis pflegte, dessen Einfluss in frühen Werken bemerkbar ist. 1935 wurde er als Professor an die Akademie der bildenden Künste Wien berufen. Von 1962 bis zu seinem Tod stand er der Akademie als Rektor vor. Der legendäre „Abendakt“, den Boeckl von 1939 bis 1966 leitete, wurde zur Pflichtveranstaltung für Generationen von österreichischen Künstler*innen. 1950 vertrat Herbert Boeckl Österreich auf der Biennale in Venedig. Er war Träger des Großen Österreichischen Staatspreises und der Goldenen Ehrenkreuzes für Wissenschaft und Kunst der Republik Österreich. Ein stark expressiver Stil und pastoser Farbauftrag dominierten sein Frühwerk, während er in Folge immer mehr zu einem konstruktiven Bildaufbau gelangte, in dem die Farbe ihre Stellung als zentraler Ausdrucksträger behielt. Der Künstler widmete sich primär figuralen und landschaftlichen Sujets und fand darin eine zutiefst eigenständige Antwort auf die international aufkommende abstrakte Malerei. Sein Œuvre umfasst Ölbilder, Aquarelle, Zeichnungen, Gouachen und Fresken. Wie kaum ein zweiter prägte Herbert Boeckl die österreichische Kunst des 20. Jahrhunderts.

www.herbertboeckl.at
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